Einbecker Schützengilde von 1457 e.V.

 Dein Verein für traditionellen und modernen Schießsport in der Bier- und Fachwerkstadt Einbeck !

SCHIESSSPORT – EINSTIEG IN DEN LEISTUNGSSPORT

Der Einstieg in den Schießsport


Der Schießsport ist ideal für jeden, der Lust auf sportlichen Wettkampf und auf Herausforderung hat,
ohne die üblichen Sportverletzungen.
Mit einem geringen Kostenaufwand für Verbrauchsmaterial und Munition kann jeder das Sportschießen
auch ohne Vorkenntnisse beginnen. Nahezu jeder Schützenverein verfügt über Schießanlagen,
sowie vereinseigene Sportwaffen;
Diese werden allen Schützen bei Bedarf zum Training leihweise zur Verfügung gestellt werden.
Der Besitz eines eigenen Sportgerätes ist also nicht erforderlich.

Jeder Anfänger erlernt zunächst unter fachkundiger Anleitung die Grundtechniken wie Körperhaltung,
Zielvorgang oder Atemtechnik. Wie schnell sich die gewünschten Erfolge einstellen,
hängt im Grunde an jedem selber: Nämlich am Trainingsfleiß und Talent!

Zubehör: So wichtig wie die Waffe selbst


Ob der Schütze – und zuweilen die Schützin – das Gewehr oder die Pistole als favorisierte Waffengattung wählt,
so ist das richtige Zubehör ein absolutes Muss. Das Schützen wild umherschießende,
gewaltliebende Menschen sind ist eine überholte Vorstellung, denn Ruhe, Konzentration,
Körperspannung und Selbstdisziplin sind gefragt.
Somit sorgen etwa Schießjacken und -westen beim Schießsport für den richtigen Sitz beim Anlegen,
Sportschuhe für den guten Stand und Mitunter auch Handschuhe, um den Kontakt mit der Waffe zu optimieren.

Die Waffe: Technologisches Kunststück zwischen Lauf und Hinterschaft


Sportwaffen müssen heute hohen Ansprüchen gerecht werden, ganz gleich welche Waffenform.
Das Gewicht der Waffe ist beim Schießsport sehr wichtig:
Während einem Schützen die Waffe zu leicht ist und deshalb Schwierigkeiten haben kann,
diese ruhig zu halten, kann sie dem anderen genau recht sein. Man bedenke,
dass schon beim normalen Schuss auf Scheiben in zehn Metern Entfernung das Verrutschen um wenige Millimeter im Ergebnis verheerend sind!
Ebenso bieten Materialien wie Holz, Metall oder Carbon unterschiedliche Eigenschaften.

Großzubehör: Die Infrastruktur des Schießsports


Gewehre, Pistolen, Blenden und Schießwesten nutzen nichts, wenn es kein Vereinsheim mit Schießstand gibt.
Für letztere gelten in Deutschland übrigens höchste Sicherheitsvorkehrungen.
Auf dem Stand selbst sind gut funktionierende Schießbahnen gefragt,
besonders junge oder ältere Schützen schießen nicht mehr freistehend,
sondern aufgelegt auf eine Auflage oder sogar im Sitzen. Schießsport soll allen Spaß machen,
und so gibt es auch für alle beim Schießsport die richtige Ausrüstung.

Schießsport – Konzentration, Disziplin und eine ruhige Hand


Der Schießsport ist weit mehr als einfach nur gedankenloses Rumballern. Ganz im Gegenteil:
Wer diese Sportart ausüben will, braucht Konzentration, Disziplin und eine ruhige Hand.
Es ist ein anspruchsvoller Sport, der nicht zuletzt auch eine gewisse Reife und Charakterstärke erfordert.
Kein Wunder also, dass gute Schützen in der Regel auch sonst erfolgreich sind,
auf jeden Fall aber mitten im Leben stehen. Kein Wunder auch,
dass sich der Schießsport einer ungemein großen Beliebtheit
über alle Bevölkerungsgruppen und soziale Schichten hinweg erfreut.

Schießsport ist freilich nicht gleich Schießsport.
Es existieren die unterschiedlichsten Kategorien und Disziplinen.
Die Unterscheidung findet meist nach der Art der Waffe statt, mit der geschossen wird.
So kann beispielsweise zwischen Kleinkalibergewehr und Pistole unterschieden werden oder zwischen Luftpistole und Luftgewehr.
Für welche Disziplin man sich schlussendlich entscheidet,
hat in erster Linie etwas mit den eigenen Neigungen und Fähigkeiten, dem entsprechenden Alter und den Schiessstandgegebenheiten zu tun.
Am weitesten ist in Deutschland das Luftgewehrschießen verbreitet, das in tausenden von Schützenvereinen ausgeübt wird.

Apropos Vereine. Wie bei jeder anderen Sportart, sind auch im Schießsport Anleitung und Training unerlässlich.
Schützenvereine bieten da nicht nur das nötige Knowhow, sondern auch die entsprechende Lokalität,
um den Sport überhaupt ausüben zu können. Gerade für Anfänger macht es daher Sinn,
sich einem Verein anzuschließen. Hier findet er kompetente Ansprechpartner, Trainer und kann sich nicht zuletzt auch eine Waffe leihen.
Schließlich spielt auch der Fachhandel im Schießsport eine große Rolle. Spätestens wenn es darum geht,
sich selbst eine Waffe zu kaufen, tun Beratung und Zuverlässigkeit Not.

Wer bislang übrigens die Ansicht vertreten haben sollte,
beim Schießsport handle es sich gar nicht um eine richtige Sportart, weil sich die körperliche Betätigung ja in Grenzen halte,
sollte einfach mal eine Reihe von Schießversuchen unternehmen. Ohne Fitness wird das nämlich nichts.

Anschließend findet ihr noch 6 interessante Fakten über den Schießsport:


1. Du lernst Dich selbst ein bisschen besser kennen

Wie lange kann ich schießen, bis ich keine Kraft mehr habe?
Wie erreiche ich die bestmögliche Trefferquote?
Was geht wie, ohne Schmerzen zu haben - weil Du zum Beispiel falsch stehst?
Durch diese und noch viel mehr Fragen, die Du Dir im Schießsport stellen musst, bist Du gezwungen Dich intensiv mit Dir selbst zu beschäftigen

2. Konzentration, Selbstdisziplin und Koordination von Körper und Geist

Schwere Gewichte zu heben, geht auch ohne den Kopf frei zu haben und wer Schach spielt, braucht keine gute Grundmuskulatur.
Um erfolgreich schießen zu können, braucht man beides! Es ist die Kunst, Körper und Geist zu koordinieren.

3. Sport mit großer Frauenpower!

Frauenpower ist nicht in jedem Sport vertreten oder gar selbstverständlich, aber beim Schießen sind wir stark!
Gerade in Deutschland, speziell im Jugend- und Junioren-Bereich "Luftgewehr", erzielen die Damen weitaus bessere Ergebnisse als die Herren.
Ich musste es schon oft erleben, dass ich mit meinem Ergebnis bei den „Mädels“ auf Platz 20 oder weiter hinten lag,
hingegen ich bei den „Jungs“ unter den Top 5 oder Top 10 gewesen wäre.
Natürlich variiert diese Frauenpower auch von Disziplin zu Disziplin, aber überwiegend kann man sagen,
dass die Frauen im Schießsport meist stärker sind als die Männer.

4. Sportschützen tragen große Verantwortung

Man denkt schnell nicht mehr darüber nach, aber Sportschützen hantieren mit "scharfen" Waffen und somit mit Gegenständen,
die gefährlich werden können. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich irgendeinen blöden Kommentar zu hören bekomme,
sobald die Leute erfahren, dass ich Sportschützin bin und regelmäßig mit Waffen zu tun habe. Nur weil jemand Schütze ist,
ist derjenige nicht gleich gefährlich oder bringt ein höheres Amok-Risiko mit sich! Ein verantwortungsbewusster Umgang ist das Erste,
was Schützen in den Vereinen beigebracht bekommen.

5. Von jungen 10 bis zu 70 Jahren oder mehr ist alles dabei

„Wie viele Sportarten kennst du, wo ein 6,10- oder 12-Jähriger das gleiche machen kann, wie jemand, der schon 70 ist?“
Ich kenne keine andere Sportart, bei der es so ist. Und ausgerechnet das ist das Schöne daran. Was man gerne macht,
kann man sowohl mit Alt als auch mit Jung teilen. Und wer Schießen bis jetzt immer als einen Alte-Leute-Sport sah,
dem kann man sagen, dass es definitiv nicht so ist.

6. Derselbe Sport und doch nicht immer das gleiche

Tennisspieler können nicht einfach mal eine Holzplatte anstelle eines Schlägers verwenden oder im Liegen Tennis spielen.
Als Gewehrschütze kann ich sowohl in der Art der Waffe, als auch in der „Stellung“, in der ich schießen möchte,
variieren und bin immer noch Gewehrschützin. Habe ich keine Lust immer nur stehend zu schießen, schieße ich einfach „liegend“ oder „kniend“.
Möchte ich was schießen, was mehr „Bumms“ hat als ein Luftgewehr, packe ich einfach mein Kleinkaliber (KK) aus und schieße damit.
Im Pistolen-Bereich hat man ähnliche Möglichkeiten. Es muss nicht immer nur das Eine sein!

Gegen den schlechten Ruf:


„Die hantieren nur mit Waffen!“

„Alles Waffenfreaks!“

„Waffen töten Menschen und durch den „Sport“ wird es verharmlost!“

„Die sind doch alle nicht ganz sauber!“
„Die wollen sowieso nur rumballern.“

Gerade Schützenvereine hatten in der Vergangenheit immer wieder mit einem schlechten Ruf zu kämpfen.
Viele, die damit oder mit dem Sportschießen im Allgemeinen nicht viel in Berührung kommen, denken,
dass Sportschützen ein Haufen komischer Menschen sind. Dass dem nicht so ist, zeigt sich, sobald man sich etwas näher mit dem Thema beschäftigt.

Es ist daher nicht selten, dass sich einige für das Sportschießen zu interessieren beginnen,
weil sie wissen wollen, ob es sich dabei wirklich um einen Haufen Schießwütiger handelt.
Schnell wird ihnen auffallen, dass dem nicht so ist und dieser Sport unheimlich faszinierend ist.
Das Erlernen der unterschiedlichen Waffenarten, ihren Vor- und Nachteilen, die rechtliche Komponente und das viele Training zeigt,
dass dahinter viel mehr steckt, als Außenstehende vermuten.

Und wer meint, dass das Sportschießen langweilig sein muss, weil kaum ein TV-Sender darüber berichtet, der irrt sich.
Ja, die Schützen stehen lange still und eine Weile passiert gar nichts. Doch das heißt noch nicht, dass wirklich nichts passiert.
Was der Schütze in dieser Zeit an Konzentration, Ruhe und Koordinationsfähigkeit aufbringen muss, ist enorm.
Das hat nichts mit den wilden Schießereien zu tun, die Sie im TV-Krimi sehen können.

Hier sind einige Begriffe aus dem Schießsport kurz erklärt:


LG (Luftgewehr) =

Die Munition aus Blei wird durch hohen Luftdruck aus dem Gewehr geschossen,
Luftgewehrstände haben immer eine Entfernung von 10 Metern und es kann in drei verschiedenen Stellungen/Haltungen geschossen werden.
Die klassische Stellung ist stehend, die anderen beiden kniend und liegend. Bei den jüngsten beginnt man mit Auflageschießen.

KK (Kleinkaliber(gewehr)) =

„Feuerwaffe“ - Die Munition enthält eine Treibladung,
die durch einen Stoßbolzen gezündet und aus dem Gewehr geschossen wird.
KK kann auf 25, 50 oder 100 Meter Entfernung geschossen werden, aber bei uns sind 25 und 50 Meter die gängigsten.
Kleinkaliber wird auf Meisterschaften üblicherweise ebenfalls in drei Stellungen geschossen (siehe LG), oder nur im Liegen.

10er, 9er, 8er usw. =

Der entsprechende Kreis oder Ring auf der Scheibe wurde von der Kugel unterbrochen beziehungsweise berührt.
Unterbricht die Kugel zwei Kreise gleichzeitig, so zählt der höhere Ring.

Ringe =

Bezeichnung für die beim Schießen erreichbare „Gesamtpunktzahl“.
Jeder Schusswert (10, 9, 8,…) wird addiert und zu einem Ergebnis zusammen gerechnet.